Im nahe gelegenen heutigen Restaurant „Haus Gramberg“, früher „Parkschloss“, logierte der expressionistische Maler Karl Schmidt-Rottluff (Die Brücke) zwischen 1909 und 1912 während seiner Arbeitsaufenthalte in Dangast. Sein Kollege Erich Heckel nahm zwischen 1908 und 1910 im benachbarten „Hullmann'schen Haus“ (An der Rennweide 3) Quartier. Im „Haus Irmenfried“ (An der Rennweide 42), früher als „Villa Wobick“ mit einem leider 1921 abgerissenen markanten Holzturm ein Lieblingsmotiv Karl Schmidt-Rottluffs, wohnt seit 1950 der Maler und Photograph Willy Hinck (1915–2002). Im und rund um das Kurhaus haben sich bekannte und weniger bekannte zeitgenössische Künstler wie die Beuys-Schüler Anatol Herzfeld, Wilfried Gerdes und Eckart Grenzer mit allerlei Artefakten verewigt.
An der Sielstraße wurde im Wohnhaus des Malers Franz Radziwill, der dort seit 1923 bis zu seinem Tode 1983 lebte, ein Kunstmuseum eingerichtet. Er hinterlässt ein umfangreiches Lebenswerk, das vom Expressionismus über veristische Stillleben bis zum magischen Realismus reicht. Ein Kunstpfad erinnert seit 2004 an alle diese und weitere mit Dangast verbundene Kunstschaffenden.
Funk und Fernsehen sind jährlich immer wieder dabei, wenn die Aktionskunstgruppe „Menschenmüll“ mit ihrem „Wattgolfen“ aktiv wird. Auch das einst weithin bekannte Spektakel „Flugtag“, bei dem einfallsreiche Bastler in ihren selbstgebauten Fluggeräten zum Gaudium der Zuschauer recht und schlecht den Dangaster Hafen zu umrunden versuchen, findet seit 2006 wieder jährlich statt. Diese „rein privaten“ Veranstaltungen bringen den Verkehr in Dangast immer wieder zum Erliegen. Zur Weihnachtszeit veranstaltet die Gruppe Menschenmüll im „Alten Kurhaus“ ein satirisches „Weihnachtstheater“, das ebenfalls überregional bekannt ist.
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